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Ein Gespräch mit Inga von Staden, Studienleiterin der neu gegründeten academy of converging media an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb)

Der Neue Markt ist abgestürzt, Zeitschriften wie ”e-Business” werden eingestellt und New Media Companies entlassen Mitarbeiter. Just zu diesem Zeitpunkt starten Sie ihren neuen Ausbildungslehrgang für Konzepter an der dffb, die academy of converging media.

Die Nutzung der Neuen Medien ist ja nicht rückläufig und gute Konzepter werden immer gesucht werden, so wie gute Drehbuchautoren auch. Die gegenwärtige Situation verdeutlicht vielmehr, dass die Unternehmen selektiver sind und sein müssen. Langfristig wird die Qualität darüber entscheiden, ob sich ein Unternehmen oder auch Freischaffender am Markt behaupten kann. Damit steigen auch die Anforderungen an die Qualifizierung. Hier genau setzt die academy of converging media an, wir sorgen mit unserem Programm für die Professionalisierung einer jungen Branche mit ihren neuen Berufsbildern.

Wie kam dieser neue Lehrgang, der nach dem Vorbild der amerikanischen 'summer academies' aufgebaut ist, denn überhaupt zustande?

Die academy of converging media ist eine Initiative der dffb, Master School Drehbuch und der Unternehmensberatung projectscope. Unsere Zielsetzung ist es, eine Fortbildung für Berufstätige und die im Berufswechsel Begriffenen anzubieten, wie sie in Großbritannien, Frankreich oder den USA längst selbstverständlich ist. Dabei war es uns wichtig, nicht nur einen Einblick in den Beruf des Konzepters zu geben, wie es auch ein 5-Tage Seminar leisten kann. Viel mehr möchten wir unseren Teilnehmern einen Zeitraum bieten für die intensive Auseinandersetzung mit den Herausforderungen der Stoffentwicklung für die Neuen Medien, um den Einstieg und die Professionalisierung zu ermöglichen.

Doch wo ist hier der gemeinsame Nenner von den Neuen Medien und der Lehre an einer Filmhochschule?

Die academy of converging media greift die Entwicklungen in den klassischen und in den Neuen Medien auf. Wir betrachten die Medienlandschaft mit ihren verschiedenen Plattformen, beispielsweise DVDs, mobile Endgeräte, Internet oder Broadband. Film ist demnach nur ein bestimmtes Ausdrucksmittel innerhalb einer Vielzahl von Formaten. Ein zentrales Moment der Ausbildung beider Einrichtungen ist die Stoffentwicklung, ein weiterer die Methodik der Produktion. Die academy of converging media untersucht die Gemeinsamkeiten und Unterschiede, um so eine konzeptionelle und praktische Arbeit mit und für die verschiedenen Medienplattformen zu eröffnen.

Sie sprechen von einem neuen Berufsbild. Was konkret kann man sich unter einem Konzepter vorstellen?

Ein Konzepter entwickelt die Inhalte, welche mit Hilfe von Technologien, beispielsweise Projektoren, Datenträgern oder Netzwerken den Zuschauern oder Usern zur Verfügung gestellt werden. In anderen Worten, er verleiht ihnen ihren Sinn und Zweck. Der Konzepter stellt sich die Fragen nach dem was und dem wie einer Anwendung, ob für den Entertainmentmarkt, für den öffentlichen Raum oder den privatwirtschaftlichen Sektor. Dann formuliert er den Stoff entsprechend episch, seriell, interaktiv oder kommunikativ. Der Konzepter ist derjenige, der eine Anwendung denkt und diese dann gemeinsam mit Spezialisten aus beispielsweise Design, Film, Kommunikationstechnologie und Programmierung umsetzt.

Welche Voraussetzungen muss ein Bewerber für die Ausbildung mitbringen, was qualifiziert jemanden überhaupt für die Arbeit als Konzepter?

Berufserfahrung ist uns wichtig, dabei sind wir offen dafür, aus welchen Berufen die Teilnehmer kommen. Wir hoffen auf Teilnehmer aus verschiedenen Branchen, die entweder Konzepter werden oder sich stärker konzeptionell mit ihrer Arbeit auseinandersetzen wollen. Wer sich bei uns bewirbt, sollte ein Interesse an Komplexität und eine Liebe zu Geschichten haben sowie die Fähigkeit in Strukturen zu denken, neugierig sein, eine Faszination für Zusammenhänge und Freude an Teamarbeit mitbringen. Den Teilnehmer erwartet ein herausforderndes Programm, auf das er sich 100 % einlassen muss. Es ist ein Vorgeschmack auf die spätere Arbeit, denn diese wird durch das bei uns gewonnene Verständnis spannend und vielseitig.

Was unterscheidet die academy of converging media von den Angeboten anderer Ausbilder?

Die Intensität, die Internationalität, die interdisziplinäre Heransgehensweise. Die Interessenten müssen sich einem Bewerbungsverfahren unterziehen. Die endgültige Entscheidung über die Teilnahme trifft eine Jury. In zwei Trainingseinheiten von je einem Monat werden die Teilnehmer dann über Fallstudien, Theorie, und Arbeitsmethodik an die Arbeit des Konzepters herangeführt. Jedes Modul schließt mit einer Projektphase ab. Die Teilnehmer werden am Ende der Fortbildung über die Kenntnisse verfügen, die es braucht, um Konzepte, Anwendungen und Stoffe für die Neuen Medien zu entwickeln. Vor allem bietet die Teilnahme Möglichkeiten branchenübergreifende und internationale Kontakte zu knüpfen. In einem Monat Zusammenarbeit lernt man sich sehr gut kennen.

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